Das Forschungsprojekt STRADA widmet sich der Entwicklung eines computergestützten Simulationssystems, das die antiken Transportwege zwischen der Adria und der Donau untersucht. Im Mittelpunkt stehen die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen dem italischen Kernland, insbesondere der Regio Decima, und der Donaugrenze sowie die Bedeutung des Transports für die langfristige Stabilität des Römischen Reiches. Dabei kombiniert STRADA modernste Technologien, experimentelle Daten und historische Forschung, um die Wechselwirkungen zwischen Umweltfaktoren, Topografie und antiken Verkehrsmitteln realistisch abzubilden. Ziel ist es, die Transportzeiten und -bedingungen unter Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten wie Wetterdaten, Pausen, Ladungen und der Ermüdung der Akteure präzise zu rekonstruieren. Durch seinen modularen Aufbau legt STRADA die Grundlage für nachhaltige und anpassbare Forschungslösungen, die auch auf andere Zeiten und Regionen übertragen werden können.